
Es geht mir gerade nicht gut. Mehrere belastende Situationen haben dazu geführt, dass ich einige Wochen nicht mehr arbeiten gehen konnte. Es wird langsam wieder besser.
Ich habe mir zwei biografischen Filme angeschaut, die mich sehr berührt haben:
#DieSchwimmerinnen und #Astrid
Der erste Film handelt von zwei syrischen Schwestern die vor dem Krieg mit einem Schlauchboot fliehen. Das Schlauchboot ist viel zu überladen, so dass die zwei Schwestern, die Leistungssport-Schwimmerinnen sind, sich an das Boot befestigen und nebenher schwimmen, damit es nicht untergeht. Die jüngere Schwester gewinnt sogar bei Olympia im Refugeeteam den ersten Platz als Schwimmerin.
Astrid ist ein Film über das Leben der Autorin Astrid Lindgren. Sie wird von einem verheirateten und nicht ganz aufrichtigen Mann geschwängert. Sie möchte das Kind behalten und den Vater nach der Scheidung heiraten. Ihre Familie lebt auf einem Grundstück, das der Kirche gehört. Ein uneheliches Kind wäre eine Schande gewesen. Sie bringt deshalb ihren Sohn in Dänemark zur Welt, um ihn bei einer Leihmutter zu lassen, bis die Scheidung erfolgt ist. Der Vater wird des unzüchtigen Verhaltens bezichtigt, weil Astrid nicht volljährig war. Deshalb muss ihr Sohn länger als geplant in Dänemark bleiben. Sie besucht ihn öfter und es bricht ihr das Herz das Kind immer wieder zurücklassen zu müssen. Als sie ihn abholen und zu sich nehmen möchte ist er schon ein paar Jahre alt. Er erkennt Astrid nicht als seine Mutter und möchte bei der Leihmutter bleiben. Erst als die Leihmutter sehr schwer erkrankt, nimmt Astrid Lasse zu sich. Das anfängliche fremdeln ist schwer für beide. Doch dann bricht das Eis und sie finden zueinander.
Erstaunlich wie viel Leid Menschen ertragen können und trotzdem so viel Gutes in sich tragen, ob nun als olympische Schwimmerin oder Autorin von lustigen und besonderen Kinderbüchern.
Ich habe bei beiden Filmen sehr mit den Frauen mit gefühlt. Es war traurig zu sehen, welche Schicksalsschläge sie aushalten und meistern mussten. Und doch hatten sie die Kraft einen Ausweg zu finden und das Leben zum Guten zu wenden. Am Ende haben sie sogar noch eine besondere Leistung erbracht.
Ich habe gesehen, wie gut es mir im Vergleich zu diesen Frauen geht: in einer anderen Zeit und einem anderen Land geboren worden zu sein.
Beide Filme kann ich sehr empfehlen.
Alles Gute Theia
Nichtbezahlte Nennung