… geht das?
Ja. Phasenweise. Betroffene müssen nur noch bessere Glücksdetektive und -forscher sein, als Menschen ohne Erkrankung.
Man darf feiner fühlen, was einem gut tut und was einem Freude macht.
Man darf milde und mitfühlend mit sich selbst sein, wenn etwas (noch) nicht so klappt, wie gewünscht. Man geht oft kleinere Schritte als andere und doch sind sie so wertvoll und dürfen wertgeschätzt werden.
Steinchen oder Hindernisse sind unter der zarten Fußsohle viel stärker zu spüren als unter einer Dicken Schuhsohle. Vielleicht werden es feine tänzelnde Schritte um die Steine herum und sind somit eleganter oder kreativer.
Betroffene dürfen stolz über noch so kleine Errungenschaften sein, auch wenn es der Abwasch ist oder ein Ausmalbild oder ein wichtiger Anruf.
Man darf trotzdem groß denken und träumen. Es darf mit einem „vielleicht“ beginnen.
Vielleicht kann ich einen Blog schreiben…
Vielleicht kann ich selbst gemalte Bilder ausstellen…
Vielleicht kann ich eine schöne Reise unternehmen…
Vielleicht kann ich gute Freunde finden, die mich annehmen wie ich bin…
Vielleicht kann ich jeden Tag früh aufstehen und Yoga machen…
Vielleicht kann ich einem tollen Job nachgehen…
Vielleicht kann ich Frieden mit meiner Geschichte finden…
Vielleicht kann ich mich selbst lieb haben, mit allen Ecken und Kanten…
Vielleicht kann ich eine Familie gründen…
Vielleicht kann ich eine*n gute*n Therapeuten*in finden…
Vielleicht kann ich mal wieder Eis essen gehen…
Was mir Freude macht:
- Tanzen
- Klaviermusik
- Yoga
- Lesen
- Meditationen (geführt)
- Spaziergänge am Wasser
- Mandalas ausmalen
- Lesen
- Schreiben
- Sonnenschein
- ein warmes Bad
- Filme schauen
- Bunte Farben
Was macht Euch Freude? Hinterlast gerne einen Kommentar.
