
Wenn wir uns verletzlich und menschlich zeigen, kann unser Gegenüber aufatmen und auch einen Teil seiner Schutzhülle fallen lassen. Wir sind uns viel ähnlicher als wir denken. Und wir brauchen einander so sehr. Wir sind soziale Wesen. Wir sind keine Einzelgänger. Ein Telefonat mit der Familie oder einem Freund kann unsere Sorgen und Ängste lösen. Es stärkt uns und hilft uns dabei uns weiter zu „ent-wickeln“. Freunde, Familie, Bekannte, Nachbarn oder Kollegen sind unsere Booster für unser Wohlbefinden.
Doch es schreibt sich so leicht und ist für mich selbst auch schwer umzusetzen. Ich hatte ein kindfreies Wochenende und hätte mich mit einer Freundin zum Spaziergang verabreden oder meine Mutter im Garten besuchen können. Das Wetter war ja sonnig einladend. Doch ich habe mich lieber mit einer Decke auf dem Sofa eingekuschelt und mir „Sissi“ angeschaut.
Es fällt mir immer schwerer meine „Sonnenscheinmaske“ aufzusetzen, also im übertragenen Sinne. Ich bin darin geübt nach Außen stark, fröhlich und selbstsicher zu wirken, dass ich kaum ohne diese Attribute aus dem Haus gehe. Es ist anstrengend. Es fühlt sich an wie harte Arbeit. Und doch traue ich mich kaum mich verletzlich zu zeigen, zu sagen, dass ich erschöpft bin, dass ich manchmal nicht weiter weiß.
Ich nehme diesen Beitrag als Erinnerung für mich selbst, auch meine sensiblen Seiten zu zeigen, um mir die Chance zu geben, korrigierende Erfahrungen zu machen.
💠 Vielleicht fühlt es sich gar nicht so schlimm an.
💠 Vielleicht können wirklich Menschen in meinem Umfeld aufatmen und sich damit selbst weniger unter Druck setzen immer „hell scheinen“ zu müssen.
💠 Vielleicht kann dadurch mehr Nähe entstehen?
Das wäre so schön.
Wie geht es Dir? Willst Du dieses Experiment ebenfalls wagen?
Never stay alone.
Take the chance of contacting people.
Alles Gute Theia 🌙