Schnell! … Wohin?

Schnell! … Wohin? – Video World of Motorsport J. Korth 2021 by T. M. 🌙

Ich rase. Ich bin schnell unterwegs. Immer aus der Puste, denn Luftholen brauche ich nicht. Ich bin flink wie ein Wiesel! Doch in welche Richtung möchte ich überhaupt? Keine Ahnung. Hauptsache ich bin schnell dort. Ahh, da noch fix die grüne Ampel erwischt. Der Autofahrer lässt mich auch vorbei. Dankeschön! Ich bin zufrieden mit mir. Bloß keine Zeit verschwenden. Es gibt viel zu tun…

Nur wofür mache ich das? Was will ich denn „erreichen“? Ach, das ist nicht so wichtig. Immer nur in Bewegung bleiben. Ziele sind was für die Grübler und nicht für die Macher. Schon bin ich da, gleich bin ich dort. Ich liebe meine Geschwindigkeit. Alles rauscht an mir vorbei und ich bin schnell wie der Blitz. Ich bin eine rasante Heldin…

Schnell! … Wohin? – 📷 World of Motorsport J. Korth 2021 by T. M. 🌙

Doch am Ende des Tages ist keine Kraft mehr da. Hatte ich heute Freude? Keine Ahnung. Vielleicht bin ich schnurstracks an ihr vorbeigesaust. Bin ich meinen Wünschen und Träumen näher gekommen? Hmmm. Ich glaube nicht. Ich kenne sie ja nicht einmal…

Vielleicht sollte ich manchmal den Fuß vom Turbo nehmen, um die Schönheit der Welt um mich herum wahrzunehmen. Vielleicht wäre es an der Zeit mir meine Ziele bunt auszumalen und groß zu träumen. Ach, eine Pause zwischendurch zum Durchatmen, wäre doch ganz nett. Aber dann kommen sie meist: die Gefühle. Gefühle von Taubheit, Niedergeschlagenheit, Erschöpfung, Minderwertigkeit, Traurigkeit Verzweiflung, Wut, Verletzlichkeit und so weiter. Das fühlt sich gar nicht gut an. Ein guter Grund für die Raserei. Doch möchte ich immer davor weglaufen? Oder möchte ich sie lieber annehmen, ihnen Mitgefühl entgegenbringen, sie auch wertschätzen und integrieren? Ihnen einen Platz am warmen Ofen geben? Diese Gefühle hatten früher eine wichtige Aufgabe. Sie haben uns beschützt, damit wir überleben, wenn wir schlimme Erfahrungen gemacht haben… Und solche Gefühle gehören zu einem bestimmten Grad auch zum täglichen Leben dazu. Wir werden auch mal von anderen Menschen verletzt. Das ist normal. Doch heutzutage sind vor allem große Gefühle wie Euphorie und unbändige Freude populär, genauso wie Dramen. Negative Gefühle werden versteckt und verdrängt, weil sie nicht salonfähig sind. Darüber hat auch Dami Charf in ihrem lehrreichen Buch „Die drei Quellen echten Lebensglücks“ geschrieben.

Ich versuche zu lernen gute Pausen zu machen und besser wahrzunehmen, was ich wann brauche. Ich möchte und werde mich in Selbstfürsorge üben, damit ich in allen Lebensbereichen über ausreichend Energie verfüge und ich sie nach meinen Vorstellungen und Wünsche gestalten kann. Und ich möchte mir mehr Zeit für das Ent-wickeln meiner Ziele nehmen. Denn dann kann ich meine Kraft in die richtige Richtung lenken und später auch dort ankommen.

Was sind Deine Ziele? Wenn Du magst, dann schreibe sie gern in die Kommentare. Alles Gute. Theia

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