Affirmation # 3: Ich kann’s doch!

Affirmation #3: Ich kann’s doch!

Affirmationen, kleine prägnante Sätze, helfen mir im Alltag, wenn es stressig wird, wieder ins innere Gleichgewicht zu finden. Die dritte Affirmation heißt: „Ich kann’s doch!“ Hilft schnell gegen Selbstzweifel und Ohnmachtsgefühle.

Morgens wenn der Wecker klingelt, denke ich als berufstätige Mutter, dass ich einfach zu müde bin um aufzustehen. 30 Minuten später finde ich mich am Frühstückstisch wieder. Ich kann’s doch! Soll ich nach dem Aufstehen wirklich gleich die Yogamatte ausrollen? 5 Minuten später stehe ich im Adho Mukha Svanasana (im Herabschauenden Hund). Ich kann’s doch!

Unser Verstand erlegt uns Grenzen auf, die nur in unserem Kopf existieren. Unser Körper weiß es oft besser. Er macht die Dinge einfach. (Just do it) Widerstände im Mindset beruhen oft auf alten Glaubenssätzen oder frühen Erfahrungen, die nicht gut für uns waren. Um aus dieser Kiste herauszukommen hilft es sich an Herausforderungen zu erinnern, die man erfolgreich gemeistert hat.

Eine andere Möglichkeit bietet der Spruch: „Man wächst mit seinen Aufgaben.“ Ob im Beruf oder im Privaten können neue Aufgaben, die einen leicht höheren Anspruch haben als der gewohnte Alltag, sehr beflügeln:

ein neues Küchenrezept ausprobieren

– mehr Verantwortung im Job übernehmen

– um Hilfe bitten wenn man etwas alleine nicht schafft

– seine Gefühle und Bedürfnisse spüren und mitteilen

– in eine fremde Region fahren und sich dort zurecht finden, …

Nachdem es geschafft ist, werden viele Glückshormone und Dopamin freigesetzt. Nach getaner Arbeit werden wir belohnt, wenn wir den Schritt ins Neuland gewagt haben. Das fällt oft nicht leicht, weshalb wir diesen meist meiden. Wie es so schön heißt: „Vor den Erfolg haben die Götter, den Schweiß gesetzt.“

Affirmation #3

Wir können so viel mehr, als wir denken: wir sind viel kreativer, intelligenter, mutiger und talentierter. Uns nimmt unsere innere Begrenzung viel Freude und Raum für schöne Erfahrungen. Sie nimmt uns die Farbe aus den Bildern und die Melodie aus den Liedern.

Perfektionismus ade! Ich kann’s doch! Selbstzweifel und Versagensängste: lebe wohl! Ich habe ein Studium trotz Handicap geschafft. Ich bin eine stolze Mutter geworden und haben einen angesehenen und erfüllenden Job. Ich war tief am Boden und habe mich wieder aufgerappelt. Ich kann’s doch! Es gibt schwere Tage, die ich überstehen kann, weil ich weiß wie viele gute Tage ich erleben durfte und erleben werde.

Sag‘ niemandem „Du kannst das nicht.“ Frag‘ ihn: „Wie willst Du es schaffen?“ oder: „Wie kann ich Dich dabei unterstützen?“. Wie soll man herausfinden wozu man fähig ist, wenn man sich nicht ausprobieren kann? Man kann doch auch scheitern. Das kann man aushalten und lernen: „Aha, so geht es also nicht.“

Der Satz Ich kann’s doch! verleiht Selbstvertrauen und beflügelt, er ermutigt und bestärkt in der Selbstwirksamkeit, er verwurzelt Dich im Hier und Jetzt und gibt die Kraft um weiter zu wachsen.

Was bestärkt Dich hier und heute?

Liebe Grüße, Theia 🌙

Innenansicht und Heilungsweg

Wenn einem Kummer, Schmerz und Leid vertraut sind und Freude wenig Platz findet, trägt die Seele tiefe Wunden…

Manche Wunden sind sehr tief. Deren Heilungsweg fühlt sich so an als würde man als blinder Bogenschütze versuchen die Mitte einer Zielscheibe zu treffen.

📷: Pixabay.com

Ich denke, dass ein Blinder es lernen könnte:

  • mit sehr viel Übung,
  • mit einem guten Trainer,
  • mit viel Geduld,
  • mit einem starken Willen und
  • mit Selbstvertrauen.

Es müsste beim Training aber auch das Umfeld gesichert sein, denn Pfeile eines Bogenschützen können anfangs sehr von der gewünschten Richtung abweichen.

Freude. Sie kann eine starke Emotion sein, die einen großen Schrecken einzujagen vermag. Und doch ist sie für uns als Richtschnur durchs Leben so wichtig. Die Freude lässt uns gut fühlen und uns mit anderen Menschen verbinden. Folgen wir der tiefliegenden Freude finden wir Glück, Erfolg, Gesundheit und Wohlstand.

Ich merke, dass ich am Tag mehr als die Hälfte mit düsteren Gedanken verbringe. Kummer und Leid fühlen sich für mich vertraut und damit sicher an. Und doch wünsche ich mir mehr Freude und Leichtigkeit für mein Umfeld und für mein Leben.

Nun geht gerade die Verhaltenstherapie zu Ende, die ca 3 Jahre ging. Meine Psychologin ist eine wundervolle Trainerin und Begleiterin in schwierigen Zeiten gewesen. Sie ist ein Mensch, der meine Stärken gesehen und mir zugehört hat und dem ich mich öffnen konnte. Sie hat außerdem für die Therapieeinheiten ein sicheres Umfeld geschaffen. Ich werde sie sehr vermissen und trage viele gute Erinnerungen und viele positive Erfahrungen in meinem Herzen.

Um das Bild des „blinden Bogenschützen“ noch einmal aufzugreifen: Ich kann am Ende der Therapie vielleicht wieder ein paar Umrisse erkennen und bin nicht mehr „ganz blind“. Mit dem Pfeil würde ich mittlerweile vielleicht die Zielscheibe am Rand treffen, ohne dass er gänzlich daneben fliegt. Es konnten viele Wunden heilen und meine Lebensqualität hat sich deutlich verbessert.

Und doch ist ein Heilungsweg und ein Lernprozess. Jeder Tag, der nach einer schweren Zeit vergeht, wird es ein kleines bisschen besser und leichter. Es kommt der Frühling, es kommt der Sommer, es kommt der Herbst und zuletzt der Winter. Und schon sind 365 Tage vergangen an denen man gewachsen und weiter geheilt ist.

Affirmation #2: Hilfe heißt auch, andere stark sein zu lassen.

Affirmation #2

Es gibt einige Affirmationen, die mich wie kleine Rettungsanker im Alltag begleiten. Heute stelle ich die Nummer 2 vor (siehe Bild).

Wir helfen gerne. Wir unterstützen Menschen. Wir greifen Anderen unter die Arme und genießen das Gefühl gebraucht zu werden. Doch ist das, was wir geben auch das, was der Mensch braucht? Besteht die Hilfe manchmal nicht auch darin anderen dabei zuzusehen, wie sie Ihre Herausforderungen alleine bewältigen.

Hilfe heißt auch, Andere stark sein zu lassen.

Meine Psychologin erzählte mir vor Kurzem, dass hochsensible Kinder später am erfolgreichsten und glücklichsten waren, wenn die Eltern sie viele Erfahrungen haben selbst machen lassen.  In uns steckt viel Potenzial, das sich nur „ent-wickeln“ kann, wenn es es Raum dafür bekommt.

Hilfe besteht oft darin, dass wir Aufgaben abnehmen und denken, dass wir andere entlasten. Doch manchmal nehmen wir dem Menschen damit die Eigenverantwortung und die Selbständigkeit. Der Mensch wird abhängig und baut langsam bestimmte Fähigkeiten ab, weil er sie nicht mehr nutzt. Oder er bleibt in seiner Komfortzone ohne sich weiterzuentwickeln. Dabei ist genau das Gegenteil wünschenswert.

Mein Vater hatte viele Probleme und ich versuchte ihn gut zu unterstützen, was viel Kraft kostete. Eines Tages meinte eine Sozialpädagogin zu mir, dass ich ihm damit die Möglichkeit nehmen würde, sich selbst um seine Angelegenheiten zu kümmern… Hilfe heißt auch Andere stark sein zu lassen.

Als ich selbst in einer Krise steckte und kurzzeitig bei meiner Mutter lebte, übernahm sie viele Haushaltsaufgaben. Sie wusch meine Wäsche, bereitete Essen zu und machte alles alleine sauber. Sie wollte mir den Rücken frei halten, damit ich schnell eine neue Wohnung finden und wieder auf eigenen Beinen stehen konnte. Der Ansatz ist durchaus fürsorglich. Andererseits fühlte ich mich nutzlos und konnte nichts zum Gemeinwohl beitragen. Im Nachhinein hätte es mir gut getan, wenn ich mich am Haushalt hätte beteiligen können. Es hätte mein Gefühl der Selbstwirksamkeit gestärkt… Hilfe heißt auch Andere stark sein zu lassen.

Es bedeutet allerdings nicht, dass man jede Hilfestellung besser sein lassen sollte. Es ist eher gemeint, dass man dem Anderen seinen Raum lässt und ihn genauer beobachtet: was schafft der Mensch alleine, was kann er selbst – macht es aber ungern und gibt es deshalb ab? Es ist die Frage nach dem richtigen Maß. Oft ist es auch die Hilfe zur Selbsthilfe, die den Anderen selbstständig bleiben oder werden lässt.

Menschen in Seniorenheimen, die damit betraut wurden sich um eine Zimmerpflanze zu kümmern, waren ausgeglichener, gesünder und lebten meist länger. Es heißt ebenso: „Gib‘ dem Kind eine Aufgabe.“ Es macht Kinder stark und stolz, wenn sie diese geschafft haben. Sie fühlen sich wichtig und können sich in die Gemeinschaft (die Familie) einbringen.

Affirmation #2: „Hilfe heißt auch, Andere stark sein zu lassen.“

Fällt jemandem vielleicht eine Situation ein, wo einmal weniger Unterstützung zu mehr Selbstwirksamkeit führen würde?

Alles Gute wünscht Theia 🌙

Ich bin versorgt

Ich bin versorgt.

Dieser Satz ist gerade für mich ein starkes Mindset gegen die vielen Versuche, die in uns Bedürfnisse wecken wollen, die wir gar nicht haben, z.B. durch Werbung oder durch zahlreiche Angebote in den Geschäften. Es fällt mir oft schwer mein Geld beisammenzuhalten, wenn mein impulsiver Teenieanteil verführt wird von der vielfältigen Angebotspalette in den Regalen.

Ich bin versorgt. Ich lebe in einem Land, in dem ich privilegiert bin, dass alle wichtigen Bedürfnisse erfüllt sind. Es mangelt an nichts Wesentlichem, was unser Überleben gefährden könnte. Es braucht nicht viel um glücklich zu sein.

Ich bin versorgt. Ich habe meist mehr als ich denke und mehr als ich brauche. Ich brauche mich nicht von Wirtschaftskonzernen beeinflussen lassen, denn ich bin gut versorgt. Ich brauche keine neue Handcreme kaufen, denn ich habe noch zwei Packungen Zuhause. Ja gut, diese Handcreme hier im Regal ist noch viel nährstoffreicher, enthält weniger Parfumzusätze, macht die Hände noch geschmeidiger und spendet noch mehr Feuchtigkeit. Aber danke, ich bin versorgt!

Versorgt. Handcreme-Herz.

Wenn ich an die wilden Ostzeiten denke, wird mir schnell klar wie sehr wir heute im Überfluss und Überangebot leben. Wir haben früher Butterverpackungen ausgewaschen und als kleine Vorratsverpackungen benutzt, z.B. für den geschnittenen Schnittlauch aus dem Garten. Milchtüten wurden ausgewaschen und als Tüten für die Butterbrote verwendet. Auch damals war ich versorgt. Mehr macht nicht glücklich. Meist ist es eher andersherum, weil Bedürfnisse geweckt werden, die man vorher nicht hatte. Ich bin versorgt.

Man wird von Reizen überflutet und Sonderangeboten gelockt, damit man sein wertvolles Geld an der Kasse zurücklässt. Ich bin versorgt, ich habe alles, was ich brauche. Ich bin zufrieden. Ich bin glücklich. Ich bin dankbar dafür, dass ich gut versorgt bin. (kein guter Konsument, hihi)

Geht es Euch auch manchmal so, dass Ihr vor einem Regal steht und verführt fühlt etwas zu kaufen, was Ihr eigentlich nicht braucht oder noch Zuhause habt?

Liebe Grüße von der versorgten Theia 🌙

Idyllischer Seeblick

Ein idyllischer Seeblick

Diesen idyllischen Ausblick durfte ich vor ca. 3 Jahren genießen. Als Andenken habe ich ihn digital festgehalten und kann ihn nun teilen.

So friedlich liegt das Boot auf der stillen Wasseroberfläche des Sees. Das Grün der Blätter leuchtet frisch, das Blau des Wassers und des Himmels schimmern sanft… Das Bild schenkt mir Kraft und Hoffnung und das Vertrauen, dass Dinge gut werden können.

Welche Wirkung hat das Wasser auf uns? Warum fühlen wir uns beim Anblick von Gewässern und beim Hören von Wassergeräuschen so wohl?

Das Lauschen von Wassergeräuschen setzt Glückshormone frei, die in uns Wohlbefinden auslösen, das Stresslevel senken und die Blutzirkulation aktivieren.

Die bemerkenswerten Auswirkungen von Wasser auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind tatsächlich belegbar. Die Forschung zeigt, wie die enge Beziehung zum Wasser das menschliche Gehirn formt. Dr. Wallace J. Nichols nennt es das blaue Bewusstsein: Blue Mind. So heißt auch sein Buch, welches 2021 erschienen ist (ungesponsorte Erwähnung).

Nichols belegt die instinktive, intuitive Verbundenheit des Menschen mit dem Wasser durch Forschungergebnisse aus der Medizin, Psychologie, Neurologie, Biologie und Naturwissenschaften. Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der Erde. Zudem besteht unser Körper zu ca 70 Prozent aus Wasser. Unser Gehirn ist von Wasser umgeben, genauso wie das Baby im Mutterleib. Wir sind auf Trinkwasser angewiesen. Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. „Blue mind“ wird als sanfter, meditativer Zustand beschrieben, der uns Gelassenheit, Zufriedenheit, Stille, Einheit und Freude empfinden lässt, wenn wir uns in Gewässernähe befinden. Unser limbysches System (emotionales Verhalten) reagiert mit Glücksgefühlen, wenn wir uns in der Nähe von Gewässern aufhalten. Es kann ebenfalls Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen lindern sowie schwerbehinderten Menschen helfen. Auch Bewegungen im See, Meer oder auch Schwimmbad:

  • Senken den Blutdruck
  • Lassen unsere Gedanken fließen
  • Wirken Müdigkeit entgegen
  • Hellen die Stimmung auf
  • Lindern Schmerzen
  • Schenken neue Kraft
  • Lösen Verspannungen
Warum fühlen wir uns an Gewässern wohl?

Am Meer oder am See verbessert sich unsere Selbstwahrnehmung. Die Wasseroberfläche dient als Projektionsfläche, um unsere Emotionen und Empfindungen zu spüren und darüber nachzudenken. Das Tageslicht wird auf natürliche Weise nirgends stärker reflektiert als hier. Auch der Himmel wird auf dem Wasser gespiegelt. Schauen wir auf den Horizont so erahnen wir die Weite des Himmels und des Wassers und fühlen uns frei.

Wenn wir von Gewässern umgeben sind dann kommen wir zur Ruhe. Sanftes Wellenrauschen gleicht unserem Atemrhythmus… Das Blau des Wassers wirkt energetisierend und stressmindernd. Die Farbe Blau steht für Sanftmut. Gleichzeitig repräsentiert Blau auch eine klare Besonnenheit, Objektivität, Neutralität und Klarheit – das schenkt Vertrauen und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit.

Frische Luft und frisches Blau regen uns dazu an aktiv zu werden und Aufgaben anzugehen. Wasser fließt, es bewegt sich fort, passt sich der Umwelt an und folgt den Rhythmen der Natur. Wir können uns daran orientieren, unsere Gedanken fließen und uns von der Natur berühren lassen. Wenn wir öfter die Nähe von Gewässern aufsuchen oder gar darin schwimmen, dann verbessert sich unsere Gesundheit und somit unser Wohlbefinden.

In diesem Sinne wünsche ich viel Freude beim nächsten Uferspaziergang. Liebe Grüße Theia 🌙

Affirmation # 1: „Alles ist gut, weil ich gut für mich sorgen kann.“

Affirmation #1

Ich habe einige Affirmationen/ Sätze, die mir in aufregenden oder stressigen Situationen helfen. Gerne möchte ich sie hier teilen. Heute stelle ich die 1. Affirmation vor.

In den letzten 6 Monaten bin ich drei mal nachts mit rasendem Herzschlag aufgewacht. Es hat mir große Angst eingejagt. Und diese Angst hat wiederum das Herz noch schneller schlagen lassen. Ein Teufelskreis… Ich versuchte mich auf meinen Atem zu konzentrieren, doch mein rasendes Herz ließ es kaum zu. Dann erinnerte ich mich an eine Affirmation, die mir manchmal in stressigen Situationen hilft. Ich hatte sie einmal auf einer ausgeliehenen CD gehört: „Alles ist gut, weil ich gut für mich sorgen kann.“

„Alles ist gut, weil ich gut für mich sorgen kann.“ Diesen Satz wiederholte ich gedanklich immer wieder. Und wieder und wieder. Langsam spürte ich, dass ich real in keiner gefährlichen Situation war. Ich wurde von keinem Säbelzahntiger verfolgt, noch musste ich anderweitig um mein Leben fürchten. Es war lediglich der Körper der alarmiert war.

„Alles ist gut, weil ich gut für mich sorgen kann.“ Dieser wiederholte Satz im Geiste schenkte mir mehr und mehr Vertrauen darin, dass mir gerade nichts Schlimmes widerfährt. Ich fühlte mich Stück für Stück wieder sicherer und konnte somit meinen Herzschlag beruhigen. Langsam wurde es auch wieder möglich mich auf meinen Atem zu konzentrieren. Und so kam ich wieder zur Ruhe. Ich musste mich noch einen Moment von der Erfahrung erholen und kurz die Eindrücke sortieren. Ich atmete ruhig und gleichmäßig und sagte mir noch einige Male: „Alles ist gut, weil ich gut für mich sorgen kann.“. Dann schlief ich wieder ein.

Falls so etwas wieder passieren würde, weiß ich nun ein Rezept, das mir hilft. Auch beim wiederholten Auftauchen, fühlte ich mich anfangs überfordert. Man taucht ja aus dem Schlaf auf und muss die Lage erst einmal einordnen. Doch sobald ich mich an diese Affirmation erinnere, fängt sie langsam und stetig an zu wirken. Auch im Alltag versuche ich sie oft zu wiederholen, damit sie mir in stressigen Situationen schneller wieder einfallen kann. Mein Nervensystem darf sich sozusagen an diese, für mich heilsamen, Worte gewöhnen, um ein guter Helfer in der Not zu sein.

Gerne einmal in solch einer oder ähnlichen Situation mit einem hohen Stresspegel ausprobieren. Mir hat es sehr geholfen.

Liebe Grüße, Theia

Neujahr

Es ist Winter. Wie ein Dejavu gehen die Inzidenzen nach oben und C* hält eine neue Überraschung für uns bereit. Es zerrt und reißt an meinem Nervenkostüm. Eine kleine Auszeit mit dem Schreiben und ein Auftanken der Kräfte waren notwendig.

An Weihnachten und Silvester habe ich viele Glückmomente sammeln dürfen und möchte nun das neue Jahr begrüßen.

Ein Neubeginn

Der 365. Tag hat das Jahr 2021 gestern vollendet. Der Kreis hat sich geschlossen, um sogleich einen neuen Kreis für uns zu öffnen. Tag 1 in 2022 ist der erste Schritt in ein neues Haus mit 365 Räumen. Diese 365 Räume bieten uns viele: 

  • Neue Möglichkeiten
  • Neue Herausforderungen
  • Neue Abenteuer
  • Neue Wegbegleiter
  • Neue Glückmomente
  • Neue Erfolge
  • Neue Prüfungen
  • Neue Entdeckungen
  • Neue Geschenke und vieles mehr.

Und wir können dankbar für viele liebe Menschen sein, die uns schon lange umgeben. Wir können viele Privilegien schätzen, die für uns selbstverständlich sind und Menschen in ärmeren Ländern fehlen. Wir können manch Altes, Trauriges und Schmerzhaftes hinter uns lassen, um Raum für Freude und Kreativität zu schaffen. Liebes Jahr 2022, ich komme um zu bleiben… 

Ich wünsche mir für 2022 ein freundliches Miteinander mit meinen Freunden, meiner Familie, meinen Kollegen, meinen Nachbarn, mit Menschen die mich unterstützen und mit mir selbst.
Ich wünsche mir Empathie und Mitgefühl genauso wie einen verständnisvollen und respektvollen Meinungsaustausch. 

Ich wünsche mir, dass wir erkennen, dass wir ängstliche und verletzbare Wesen sind und dies uns als Menschen verbindet. Wir sehnen uns nach der vertrauten Normalität, nach sozialen Kontakten, nach einer herzlichen Umarmung und danach, dass uns jemand sagt: „Alles wird gut.“ 
Wir haben viele Entbehrungen hinnehmen müssen (z. B. Lockdown, Flut), wir haben gelitten (z. B. Einsamkeit und Verluste) und Großes geleistet (z. B. Homeoffice und Homeschooling) um gemeinsam das vergangene Jahr zu meistern… 

Liebes Jahr 2022 ich begrüße Dich mit offenen Armen und wünsche mir für unsere Gesellschaft, dass wir wieder mehr Sicherheit, Planbarkeit und Zusammenhalt erfahren dürfen. Möge es eine neue gemeinsame und lösungsorientierte Haltung geben, die uns verbindet. Wir sind alles Menschen… Der Fall der Mauer hat uns Menschen damals wiedervereinigt und die Grenzen aufgehoben…

Liebes Jahr 2022 ich schenke Dir das Vertrauen, dass auf gesundheitlicher Ebene eine Kehrtwende herbeigeführt werden kann und wir zusammenhalten werden.
Ich plane jeden der 365 Tage ein wenig besser und freundlicher zu werden – bis die nächste Silvesternacht das Tor wiederum zu neuen Räumen öffnen wird…

Ich wünsche allen ein glückliches und erfülltes neues Jahr 2022! 
Alles Gute, Theia

Die Bogenschützin

F. Lepcke: Bogenspannerin

Stell‘ Dich hinter mich!

Ich beschütze Dich!

Der Blick klar nach vorn gerichtet.

Fokus ist dem Pfeil verpflichtet.

Das Auge wachsam auf der Hut,

Verspricht Dir Sicherheit und Mut.

Der Bogen gespannt, jederzeit,

Zum Wohle, Schutze, Leichtigkeit.

Ich versorge Deine Wunden,

Egal wie tief – sie gesunden.

Lass‘ Dich fallen, hab‘ Vertrauen.

Ich werde neue Brücken bauen.

Brücken überwinden Flüsse.

Sonne folgt auf Regengüsse.

Kommt eine Gefahr Dir zu nah,

Sei gewiss, für Dich bin ich da.

Stell‘ Dich hinter mich!

Ich beschütze Dich!

Die Bogenspannerin (Foto) hat mich sehr fasziniert. Sie hat mich zu diesem Gedicht inspiriert. (copyright by Theia Moon).

Das Gedicht kann aus verschiedenen Blickwinkeln gelesen werden:

– Die Eltern für ihre Kinder

– Der „innere souveräne Anteil“ für das „innere Kind“

– Für Freund:innen

– Für Jemanden, den man beschützen möchte

– Für Paare

– etc